Ralph Boes in Aachen - Rückblick

 

Ende April 2014 konnten wir Ralph Boes für zwei Vortragsveranstaltungen in Aachen gewinnen.

 

Zur Person

Ralph Boes ist ein Menschenrechtsaktivist, der in Deutschland gegen die Hartz-IV-Sanktionen und für ein bedingungsloses Grundeinkommen eintritt. Er ist Autor des "Brandbriefes" zur Lage der Menschenrechte in Deutschland.

Sein aktuelles Projekt ist es die fragwürdige Sanktionspraktik der Jobcenter, die in der Hartz-IV-Gesetzgebung verankert ist und durch die den Menschen selbst das lebensnotwendige Existenzminimum versagt werden kann, beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe auf den Prüfstand stellen zu lassen.
Um einen Präzedenzfall zu erzeugen, hat er sich nun selbst offen in die Schusslinie aller Sanktionen gestellt.

Bis Karlsruhe über die Rechtmäßigkeit der Sanktionen entscheidet, hat Ralph Boes sich auf eine Tour durch Deutschland begeben, um öffentlich die Menschenrechtslage in Hartz IV zum Thema zu machen.

Unter dem Motto "In welcher Welt leben wir?" hält er Vorträge über die Grundrechts- und Menschenrechtsverletzungen in Hartz IV, versucht Vernetzungen Hartz-VI-kritischer Initiativen anzubahnen, nimmt Erlebnisberichte aus dem Leben der Sanktionierten auf und stellt sie ins Netz.

Unter dem Motto: " … und in welcher Welt wollen wir leben?" richtet er in allem auch den Fokus auf die Frage, was besser zu machen sei. U.a. hält er dazu Vorträge zum bedingungslosen Grundeinkommen.

Weitere Informationen zu dem Projekt und Ralph Boes finden Sie auf seiner Website.

 

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Ralph Boes

Für die erste Veranstaltung, am 28.04. trug den Titel "Freiheit neu erfinden - Menschenrechte neu denken". Dafür waren wir in der Freien Waldorfschule Aachen zu Gast, deren Eurythmie-Saal eine gelungene Kulisse für Ralph bot, um den Besuchern in die Grundgedanken zum Bedingungslosen Grundeinkommen näher zu bringen.

Am folgenden Tag erklärte Ralph unter dem Motto "Hartz IV - Motivation durch Sanktion", warum er sich dem Kampf gegen das Hartz IV-System verschrieben hat, was mit unserem Sozialsystem fundamental falsch läuft und wie sich seine Tour durch Deutschland gestaltet. Dies gab uns auch einen guten Einblick in das Leben des Menschenrechtsaktivisten.

Den Besuch in Aachen ließen wir am 30.04., dem Tag von Ralphs Abreise, mit einem Frühstück im Café Kontakt in der Mörgensstraße ausklingen. Hier hatten wir als Bürgerinitiative, aber auch Besucher der vorangegangenen Veranstaltungen und Interessierte die Möglichkeit noch persönlich mit Ralph ins Gespräch zu kommen.

 

Bilder

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